Das war die Fruits&Cars Rallye 2025

 
Am 8.6.2025 war es wieder so weit, gut 45 Autos starteten zu einer 273 km langen Rallye mit 4 Checkpoints von Breitenhill über Greding nach Weißenburg zurück über Wellheim und Eichstätt. Wie bei unserer ersten Ausgabe stand die Route und eine beeindruckende Landschaft an erster Stelle, was die Teilnehmer auch wieder so unterstreichen konnten. Wir konnten die Abläufe bei den Checkpoints dank der Hilfe vom Schanzer Racing Team und dem SLR Ingolstadt stark verbessern, was zu einen Reibungslosen Ablauf führte. Auch wenn das Wetter nicht ganz so mitspielte, was aber für viele für Erleichterungen sorgte im Gegensatz zur Hitzeschlacht 2024 war die Stimmung ungetrübt und alle kamen auf ihre Kosten. Wir freuen uns schon auf die Rallye 2026 😉 


YouTube

Inhalte von YouTube werden aufgrund deiner aktuellen Cookie-Einstellungen nicht angezeigt. Klicke auf “Zustimmen & anzeigen”, um zuzustimmen, dass die erforderlichen Daten an YouTube weitergeleitet werden, und den Inhalt anzusehen. Mehr dazu erfährst du in unserer Datenschutz. Du kannst deine Zustimmung jederzeit widerrufen. Gehe dazu einfach in deine eigenen Cookie-Einstellungen.

Zustimmen & anzeigen

Gewinner der Fruits&Cars Rallye 2025:

Gesamtgewinner:

Platz 1:

BMW E36 318is 
Simon Gruber 
Carla Luxenhofer

Platz 2:

BMW E3 3.0 Si
Herwig Kraus
Johannes Kraus

Platz 3:

BMW Z3 1.8
Marc Nikolaus 
Alessandra Ramin

Sonderpokale:

KM König:

Rover P6 B 3500 V8
Jens Hempel
Gerlinde Neumair

Die Teilnehmer mussten vor dem Start raten wie viele KM sie in der Rallye zurücklegen werden. Team Rover P6 hatte am ende eine Abweichung von 1km.

Schönster am Platz:

BMW E3 3.0 Si 

Herwig Kraus
Johannes Kraus

 Publikumswertung der Teilnehmer wer den von ihnen mit den schönsten KFZ in die Rallye startet.

Foto König:

BMW E36 318is 
Simon Gruber 
Carla Luxenhofer

Wer findet die meisten Motiven der Fotosafarie?  
Team BMW 318is konnte 24 der 28 Fotos am ende richtig zuordnen.

Unsere Partner:


Eine Rallye zu planen und organisieren ist das eine, diese aber tatsächlich durchzuführen das andere und ohne freiwillige Helfer geht hier gar nix und gerade in der heutigen Zeit ist es leider immer schwieriger, freiwillige Helfer für solche Projekte zu finden. 

SLR Ingolstadt

Der seit 1973! Eingetragenen Verein startete damals im Übrigen neben Stockcar und Slalom Sport auch mit einer Rallye, wir sind sehr froh, einen solch traditionsträchtigen Verein an unserer Rallye 2025 stehen zu haben! 



 Schanzer Racing Electric e. V. 

„Performance für die Zukunft“ könnte man auch den Verein beschreiben, hier arbeiten und schrauben die Ingenieure und Techniker von morgen an ihren wilden Formula Student Kreationen, da ich kein fan von starren Strukturen bin begrüße ich die Hilfe durch den SRE Ingolstadt und freue mich auch über eine brise der moderne in unseren Reihen. 

Teilnehmer Fahrzeuge der Rallye 2025

Nachfolgend ein Auszug von den gemeldeten Fahrzeugen 2025:

Porsche 944
Baujahr: 1989
Leistung: 250

Michael Schmidt und sein Porsche 944 Turbo, mitte der 70er war für Porsche das Heckmotor Konzept auserzählt, man versuchte mit 924, 944, 928 und 968 das Transaxle Prinzip (Motor vorne, Getriebe auf der Hinterachse) in der Porsche Welt zu etablieren. Was aus Performance Sicht vielleicht gar nicht so blöd gedacht war, aber beim Kunden gar nicht gut ankam, statt der erhofften Verkaufszahlen durch eine größere Modellvielfalt straften die Kunden die Marke mit Desinteresse. Weshalb die Transaxle Geschichte 1995 wieder endete und der 911 so richtig durchstarten durfte, lange waren die Transaxle Modelle unter Porsche Liebhabern verpönt. Der 924 zb war sehr lange Zeit das günstigste Porsche Modell das man auf dem Gebrauchtwagenmarkt aus Zuffenhausen kaufen konnte, mittlerweile wurde der 924 vom Cayenne was billigster am Markt angeht abgelöst, zurecht wie ich finde :D. Während die schmalen 924 Modelle auch heute noch etwas bieder daherkommen, setzte ein 944 auch Optisch schon immer eher auf Krawall, nicht nur optisch durfte er mehr sein als ein 924, als Turbo setzte er auch in der 0-100 Disziplin seine Akzente und ist auch heute noch gut im Saft um den ein oder anderen 911 ärgern zu können. Vielleicht waren die frühen Transaxel Modelle einfach ihrer Zeit voraus den spätestens mit dem Porsche Panamera begriffen die Kunden das auch Porsche Coupe einen Motor vorne haben darf allerdings diesmal ohne Transaxel. Dieses Privileg bleibt den Pionieren jener Zeit vorbehalten und dürfte auch heute noch ordentlich Spaß auf der Landstraße machen! 

Ford Capri 2.8i
Baujahr: 1981
Leistung: 160 PS
Stefan Kneitinger und sein Ford Capri 2.8i, GSI vers. GTI prägte lange Zeit, die „Tuning“ Szene in Deutschland, aber davor gab es auf Deutschen Straßen ein anderes Duell das ich auch nur aus dem Freundeskreis meines Vaters kenne, Capri oder Manta? Daran schieden sich ende der 70iger die Geister. Bevor die Hatchbacks aller Golf & Kadett ihren Siegeszug vor der Dorfdisco antraten waren die Coupes die macht auf der Landstraße, gerade der Capri konnte aus Motorsportlichen Sicht stark auftrumpfen. Noch heute ist zb der begriff Zakspeed Capri vielen ein Begriff, der wilde Breitbau Turbo Capri von Klaus Ludwig feuerte mit bis zu 560 PS über deutsche Rennstrecken und Europäische Rennstrecken und generierte so ein „Haben“ wollen Effekt für viele junge Menschen in Deutschland. Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen aber damals hatte ein Capri so viel Sexappeal wie heutzutage ein BMW M oder  Hyundai N Modell unter den Fahranfänger. Natürlich gab es im Straßenmodell keine 560 PS da war beim 2.8i bei 160 PS bzw. beim Turbo Modell bei 188 PS Schluss, allerdings war das Turbo Modell auf gerade mal 200 Stück begrenzt. Durch die Belebtheit des Capris war aber das Angebot zur Modifizierung breitgefächert, auch hier hat sich der begriff May Turbo bis heute in den Köpfen vieler eingebrannt. Der Capri war für Ford gerade im deutschen bzw. europäischen Raum ein wichtiger Image Träger, aktuell versuchen die Kölner mit diesen Image in Form nicht besonders schönen elektrischen SUV´s auf Kundenfang zu gehen. Der „ultimative Sport Crossover mit ikonischem Design“ hat aber wirklich keinerlei Berührungspunkte mit dem Stilvollen Coupe aus den 70er und 80er Jahre! 
Ihr könnt am 8.6. selbst entscheiden mit welchem Design ihr vorliebnehmt, ich bin mir sicher es wird nicht eine Steckdose haben 😉 


 

Porsche 911 997
Baujahr: 2005
Leistung: 325 PS
David Brkic und sein Porsche 911, ja der 911 / 997 ist tatsächlich mittlerweile auch schon 20 Jahre alt, war auch erst mal verdutzt. Dieser 997 ist auch das modernste Auto im Feld und kratzt gerade so an der 20 Jahre grenze, während man einen 996 mit seinen kontroversen Spiegelei Scheinwerfer durchaus ein gewisses Alter ansieht, wirkt ein 997 tatsächlich auch heute zumindest von außen noch sehr Aktuell. Ich glaub zum Thema 911 wurde mittlerweile schon alles gesagt und geschrieben, er ist eine Automobile Ikone und das glaube ich würde so ein jeder unterschreiben. Wenn einer den Titel für Zeitloses Design im Automobilbau inne hat, dann ein Porsche 911 oder ein Lada Niva 😉. Performance kann ein 911, das steht außer Frage ob er sich aber auch bei Landstraßentempo über kurvige und enge Landstraßen beweisen kann wird sich am 8.6. zeigen! 

Mitsubishi 3000GT
Baujahr: 1993 
Leistung: 282 PS

Leonid mit seinen Mitsubishi 3000GT durch Fast & Furious wurden JDM-Autos wie ein Nissan Skyline oder Toyota Supra zu Helden der 2000 Jahre plötzlich war ein Hype um diese Autos ausgebrochen, der bis heute anhält und manche Skylines z. B. die 100000 Euro Marke knacken lassen!
Gerade in den 90er brachten die Japaner Autos der Superlative auf den Markt, aber alle hatten eins gemeinsam, bei 280 PS und 180 km/h war offiziell Schluss seitens der Hersteller.  Jetzt könnte man meinen, die Leistungsgrenze war gesetzlicherNatur, aber tatsächlich handelt es sich hierbei um ein sogenanntes „Gentlemen's Agreement“. Die Hersteller kamen einer gesetzlichen Regelung zuvor und beschränkten sich freiwillig auf 280 PS (wie die deutschen Hersteller damals auf 250 km/h max), wobei man heute weiß, das die Motoren ein Vielfaches mehr aushalten können. Legendär hier der 2jz Turbo Motor aus der Supra die Tuner in wahnwitzigen Leistungsregionen trieb. 

Viele der 280 PS Ikonen sind mittlerweile wie oben schon geschrieben in Preis Regionen jenseits von Gut und Böse angelangt. Es gibt aber noch Ausnahmen, die vielleicht nicht die Aufmerksamkeit auf der Leinwand erhalten haben, aber dennoch in nichts ihrer Konkurrenten nachstehen. Dazu gehört klar der 3000 GT, obwohl er im Verhältnis „bezahlbar“ blieb, macht er sich dennoch extrem rar auf deutschen Straßen, umso mehr freue ich mich dieses Jahr ein solches Modell der japanischen Ingenieurskunst auf der Rallye dabei haben zu dürfen! 

Audi 100 C4 2.3
Baujahr: 1992
Leistung: 133 PS

Markus Leierer und sein Audi 100 C4 2.3, wenn man von Oldtimern redet, denken viele an viel Geld und Mercedes Flügeltürer. Das ist für viele Menschen, die nicht so Auto affin sind, meist der Kontext, viel Geld. Aber das ist nur das obere Ende der Fahnenstange, tatsächlich geht es noch viel billiger ich würde sogar behaupten billiger wie bei einen modernen Auto. Einen Polo aus Anfang der 90er bekommt man mit H locker für unter 5000 Euro, dann hat man aber ein Kleinstwagen. Es gibt aber auch Oldtimer, die komplett unterm Radar schwimmen, weil sie so viel Sex Appeal haben wie eine Öltonne, eine leere wohlgemerkt. Aber gerade das wiederum macht sie interessant, denn einst bewegte ein Audi 100 C4 in seiner emotionslosen Biederkeit gerade im Raum Ingolstadt sehr viele Menschen. Viele schätzten ihn, viele können sich mit im identifizieren und sein schlichtes Design ist nicht zeitlos, aber lässt ihn im Alter auch nicht schlechter aussehen. Generell war der C4 ein Grund solides Auto, das auch heute noch unbeschwert seinen Dienst verrichtet. Einen großen Oldtimer mit wenig Geld bewegen geht nicht? 
Dieser Audi 100 C4 ist der beste Beweis, das es doch geht. Aber bei all der Nüchternheit bietet er doch auch Emotionen, den unter der Motorhaube steckt ein 5 Zylinder der alten Schule und wenn man im klaren und nüchternen Cockpit diesen seine Sporen gibt, wird selbst aus so einen scheinbaren emotionslosen Stück deutscher Autokultur ein Quell der Freude für Liebhaber alter Autos! 

 
 

VW Polo G40
Baujahr: 1988
Leistung: 113 PS

Sven Esch und sein VW Polo G40, vor 20 Jahren bin ich mit meinen 131 PS Bora TDI PD die A9 Richtung Ingolstadt unterwegs gewesen, als vor mir ein Bekannter mit seinen PoloMK2 mit 75 Vergaser PS auftauchte. Er beschleunigte aus 100 km/h heraus und ich tat es ihm gleich. Was folgte, prägte mein automobilesVerständnis, was das Leistungsgewicht angeht! 

Erst bei 160 km/h! Konnte ich an Überholen denken, dieser kleine 1.3l Vergaser im noch kleineren Polo lehrte mich das Leistung nicht alles ist. 

VW war in den 80er sehr experimentierfreudig und so brachten sie 1987 den G Lader auf den Markt. Die Idee dahinter war, fehlenden Hubraum mittels Aufladung zu kompensieren, ein Turbo kam wegen des damals üblichen Turbolochs nicht infrage und ein üblicher Kompressor erzeugte zu wenig Ladedruck. So kam man auf den „wartungsfreien“ G Lader auch Spirallader genannt, seine Leistungsentfaltung war linear und der Ladedruck ausreichend. Der 1.3 G40 Motor kam auf beachtliche 113 PS, was in Kombination mit gut 800 KG Fahrzeuggewicht auch größere Autos zur damaligen Zeit das Fürchten lehrte. 1989 kam dann noch der 1.8 G60 im Golf, Corrado und Passat zum Einsatz. 1991 war aber der G Lader dann schon wieder Geschichte, denn der G Lader entpuppte sich als Sorgenkind und aus wartungsfrei wurde wartungsintensiv. Die kurze Zeit reichte aber, um eine große Fangemeinde rund um den G Lader zu etablieren, diverse Firmen widmen sich auch heute noch der alten Lader Technik und so kann man heutzutage einen G Lader mit ein bisschen Wartung ohne Probleme bewegen. Ein G40 dürfte auch heute noch flott auf Landstraßen unterwegs sein und bei manch Fahrern moderner Autos ein Fragezeichen auf die Stirn zaubern, warumder alte Polo so flink ist. 


Mazda MX5 NA
Baujahr: 1991
Leistung: 116 PS

Daniela Pfaller und ihr Mazda MX 5 NA, Mazda ist ein sehr experimentierfreudiger Autobauer, so waren sie die einzigen Volumen Hersteller, die bis in die Neuzeit am Wankelmotor festhielt. Aktuell bieten sie mit ihrer skyactiv Technologie Benzin Motoren an, die mit Luftüberschuss ähnlich wie die eines Diesel arbeiten. 

So verwundert es nicht, dass Mazda ende der 80er plötzlich mit einer Karosserie Form ankam, die so gar keiner mehr auf dem Schirm hatte. Ein kleiner kostengünstiger zweisitziger Roadster mit „kleinen“ Motor und einfachster Technik. Er wurde in kürzester Zeit zu einen Verkaufsschlager und hat bis heute eine sehr treue Fangemeinde, gerade die erste Generation zeigt einem wieder deutlich, wie wenig Auto man braucht, um wirklich Spaß haben zu können. Der kleine 1.6 entwickelt solide 116 PS, die über ein viel gelobtes 5 Gang Getriebe an die Hinterachse gelangen. Man kauert quasi auf dem Asphalt und gerade über kurvige Landstraßen erlebt man in einem MX5 einen Fahrspaß, denn man sonst nirgends für so wenig Geld geboten bekommt. Zumindest eine Zeit lang, denn mittlerweile sind die Preise für die erste Generation mit den markanten Klappscheinwerfer sprichwörtlich durch die Decke gegangen! Während man vor paar Jahren noch gute Exemplare für unter 5000 Euro ergattern konnte, muss man heute eher 10000 Euro ansetzen! 
Der Nachfolger NB z. B. der eigentlich alles bisschen besser kann, wird weitaus günstiger gehandelt wie sein Vorgänger. 
Warum? Die Klappscheinwerfer bekommt man fast ausschließlich zu hören, wenn man Besitzer fragt. Hierbei ist ein Modul zur individuellen Ansteuerung der Klappscheinwerfer in der Szene schon fast obligatorisch, also wundere dich nicht, wenn dir mal ein MX5 NA mit zwinkerten Scheinwerfer entgegen kommt;-) 
Was mich persönlich noch neben dem MX5 freut, ist das es sich hierbei um das erste reine Frauen Team der Rallye handelt, und nein, ein MX5 ist definitiv kein Frauen Auto! Diese haben einfach einen guten Geschmack. 

BMW E3 3.0si
Baujahr: 1973
Leistung: 200 PS
Herwig Kraus und sein BMW E3 3.0si, BMW hatte Ende der 50er massive wirtschaftliche Probleme, der Barockengel war veraltet und wurde 1964 eingestellt. 1961 führte BMW mit der „Neuen Klasse“ den Befreiungsschlag zum Kampf der roten Zahlen aus, nach unten wurde das Programm mit der legendären 02 Reihe abgerundet, doch es dauerte 4 Jahre, bis wieder ein neuer großer BMW folgen sollte. 1986 war es dann endlich so weit und der E3 kam auf dem Markt, um der Konkurrenz um Mercedes und Opel (ja richtig gelesen, Opel gehörte mit den KAD Modellen zu den big playern) Kunden abringen zu können. So verfügte der 3.0si der ab 71 verfügbar war bereits über eine D Jetronic was aus dem 6 Zylinder 200 PS heraus holte. Der 6 Zylinder ist im übrigen der legendäre M30 Motor, dieser fand zum ersten Mal im E3 ein Zuhause und sollte fortan mit nur marginalen Änderungen 25 Jahre lang die BMW Modelle beglücken und zählt zurecht heute zu den Image trächtigsten Motoren im BMW Konzern. Neben den legendären Motor bekam der E3 auch die Doppelscheinwerfer, die bis in den 90er für überhol prestige auf Deutschlands Autobahnen sorgte. Natürlich durfte in der C Säule auch nicht der berühmte Hofmeister Knick fehlen, mit seinem neu entwickelten Fahrwerk setzte man fortan auf Fahrdynamik ebenfalls ein Markenzeichen, das BMW bis heute in seiner DNA trägt. Ein E3 ist somit ein Veteran der Tugenden, die BMW zu dem machten was sie heute sind, schön einen dabei zu haben! 

.

Opel Senator B 3.0i
Baujahr: 1988
Leistung: 177 PS

Maik Junge und sein Opel Senator B 3.0, Opel hat eine sehr bewegende Geschichte hinter sich mit vielen Höhen aber noch mehr Tiefen. Heutzutage gilt Opel als Volumen Hersteller, der das klein bis Mittelklasse wagen Segment bedient, es gab aber auch eine Zeit, in der Opel ganz oben mitgespielt hat. In den 70er z. B. mit den KAD-Modellen (Kapitän, Admiral und Diplomat) war man im oberen preis Segment stark vertreten. Nach der Ölkrise kam dann der Senator und Omega, die zumindest am Stolz vergangener Zeiten kratzen durfte. Während ein Omega B schon ein Design aufwies, das dem CW wert unterliegt, war ein Senator noch stattlich mit klaren Linien unterwegs. Es gab ihn durchweg als Reihen Sechszylinder und irmscher trieb es mit den 3.0 24 V mit 270 PS auf die Spitze, dieses Exemplar darf aber mit seinen soliden 177 PS gemächlichere Wege gehen. Aber dieser dürfte mit seinen 240 NM auch für heutige Verhältnisse nicht untermotorisiert sein, er bleibt ein Zeuge seiner Zeit, der neben Omega B eines der letzten großen Modelle im Opel Konzern war, schade eigentlich. 

 
Alfa Romeo 33
Baujahr: 1994
Leistung: 90 PS
Christian Wetzel und sein Alfa Romeo 33, woran denkt man, wenn man an Alfa Romeo denkt? Ich würde jetzt mal behaupten das es für viele kein Bezug zu „Boxermotor“ und Alfa Romeo gibt. Boxer Motor das ist doch so ein Porsche ding und die komischen Japaner, die mit ihrer Limousine in den 90er durchs Unterholz pflügten, aber Alfa doch nicht… 
Tatsächlich war die Boxer Anordnung seit der Alfasud Anfang der 70er bis Mitte der 90er Jahre quasi der Standardantrieb für Frontmotoren bei Alfa, dieses Kapitel ging an mir tatsächlich komplett vorbei, bis dato war Alfa für mich immer die Marke mit den quirligen 16V oder den starken V6 Motoren aber doch keine Boxer Anordnung und dann auch noch bis in die Mitte der 90er. So kann man sich täuschen, der Alfa Romeo 33 von Christian wuchtet mit seinen 1.4l Hubraum immerhin solide 90 PS auf die die Kurbelwelle. Bei knapp 1000 kg Leergewicht und einem Fahrwerk das zu teilen jenes der viel gelobten Alfasud entspringt lässt auch diesen eher bieder wirkenden Alfa doch wieder in ein Positives Licht rücken. Denn das Design vom Alfa 33 trägt ganz klar die nüchterne Designline der 80er Jahre wieder und ist eben als Zeitzeuge der klaren Linien jener Zeit zu verstehen. Ich freue mich auf den Alfa Romeo 33, denn gerade solche Modelle sieht man so gut wie gar nicht mehr auf deutschen Straßen und selbst bei den einschlägig bekannten Oldtimer Treffen ist ein Alfa Romeo 33 selten.