2024 wollten wir mehr, mehr Spaß, mehr Action, mehr Nervenkitzel, mehr Bewegung und so entwickelte sich schnell die Idee zur eigenen Rallye, da wir auch die Vielfalt lieben beschränken wir uns nicht auf Young oder Oldtimer. Bei uns darf alles mit was mindestens 20 Jahre Alt ist (bis bj 2004), wir sind keine elitäre Oldtimerveranstaltung, bei uns frühstückt man auf Bierbänken im Zelt ohne schicke Tischdeko. Wir versuchen Preislich einen angemessenen Rahmen zu bieten, eine finanzielle Bereicherung steht absolut nicht im Fokus, dennoch mussten wir leider wie letztes Jahr schon kommuniziert den Startpreis um 40 Euro erhöhen um zumindest Kostendeckend agieren zu können. Wir organisieren dieses Event von Herzen aber es sollte uns finanziell nicht belasten, was bedauerlicherweise aufgrund meiner etwas blauäugigen Kalkulation letztes Jahr der Fall war. Aber ich denke ein jeder, der dieses Event letztes Jahr beiwohnte wird es Verstehen und Schätzt unsere Arbeit. 

Sonntag 8.6.2025 (Montag 9.6. ist Feiertag!)
Startpunkt 93336 Breitenhill (siehe Anfahrt)

Startpreis 180 Euro 
inkl. Frühstück, Mittagessen und Abendbrot.
Frühs und Abends Getränke frei, Mittags ein Freigetränk nach wahl.
Für Fahrzeuge bis Bj. 2004
ca. 250 km Strecke (Routenführung via Roadbook)
ca. 4h reine Fahrtzeit 
3 Checkpoints (hier ist dein Fahrzeugwissen, Geschicklichkeit und Glück gefragt) 
Fotosafari (finde alle Motive entlang der Route)
Pokale für die ersten 3 Plätze

Anmeldung für 2025 nicht mehr möglich!

Unser Partner:

  

Eine Rallye zu planen und organisieren ist das eine, diese aber tatsächlich durchzuführen das andere und ohne freiwillige Helfer geht hier gar nix und gerade in der heutigen Zeit ist es leider immer schwieriger, freiwillige Helfer für solche Projekte zu finden. 

Deshalb sind wir sehr froh, 2025 den Stockcar Verein SLR Ingolstadt e. V. als helfende Hand begrüßen zu dürfen! 

Der seit 1973! Eingetragenen Verein startete damals im Übrigen neben Stockcar und Slalom Sport auch mit einer Rallye, wir sind sehr froh, einen solch traditionsträchtigen Verein an unserer Rallye 2025 stehen zu haben! 



Teilnehmer Fahrzeuge der Rallye 2025

Nachfolgend ein Auszug von den gemeldeten Fahrzeugen 2025, unregelmäßig kommen hier bis zur Rallye neue dazu.

Mitsubishi 3000GT
Baujahr: 1993 
Leistung: 282 PS

Leonid mit seinen Mitsubishi 3000GT durch Fast & Furious wurden JDM-Autos wie ein Nissan Skyline oder Toyota Supra zu Helden der 2000 Jahre plötzlich war ein Hype um diese Autos ausgebrochen, der bis heute anhält und manche Skylines z. B. die 100000 Euro Marke knacken lassen!
Gerade in den 90er brachten die Japaner Autos der Superlative auf den Markt, aber alle hatten eins gemeinsam, bei 280 PS und 180 km/h war offiziell Schluss seitens der Hersteller.  Jetzt könnte man meinen, die Leistungsgrenze war gesetzlicherNatur, aber tatsächlich handelt es sich hierbei um ein sogenanntes „Gentlemen's Agreement“. Die Hersteller kamen einer gesetzlichen Regelung zuvor und beschränkten sich freiwillig auf 280 PS (wie die deutschen Hersteller damals auf 250 km/h max), wobei man heute weiß, das die Motoren ein Vielfaches mehr aushalten können. Legendär hier der 2jz Turbo Motor aus der Supra die Tuner in wahnwitzigen Leistungsregionen trieb. 

Viele der 280 PS Ikonen sind mittlerweile wie oben schon geschrieben in Preis Regionen jenseits von Gut und Böse angelangt. Es gibt aber noch Ausnahmen, die vielleicht nicht die Aufmerksamkeit auf der Leinwand erhalten haben, aber dennoch in nichts ihrer Konkurrenten nachstehen. Dazu gehört klar der 3000 GT, obwohl er im Verhältnis „bezahlbar“ blieb, macht er sich dennoch extrem rar auf deutschen Straßen, umso mehr freue ich mich dieses Jahr ein solches Modell der japanischen Ingenieurskunst auf der Rallye dabei haben zu dürfen! 

Audi 100 C4 2.3
Baujahr: 1992
Leistung: 133 PS

Markus Leierer und sein Audi 100 C4 2.3, wenn man von Oldtimern redet, denken viele an viel Geld und Mercedes Flügeltürer. Das ist für viele Menschen, die nicht so Auto affin sind, meist der Kontext, viel Geld. Aber das ist nur das obere Ende der Fahnenstange, tatsächlich geht es noch viel billiger ich würde sogar behaupten billiger wie bei einen modernen Auto. Einen Polo aus Anfang der 90er bekommt man mit H locker für unter 5000 Euro, dann hat man aber ein Kleinstwagen. Es gibt aber auch Oldtimer, die komplett unterm Radar schwimmen, weil sie so viel Sex Appeal haben wie eine Öltonne, eine leere wohlgemerkt. Aber gerade das wiederum macht sie interessant, denn einst bewegte ein Audi 100 C4 in seiner emotionslosen Biederkeit gerade im Raum Ingolstadt sehr viele Menschen. Viele schätzten ihn, viele können sich mit im identifizieren und sein schlichtes Design ist nicht zeitlos, aber lässt ihn im Alter auch nicht schlechter aussehen. Generell war der C4 ein Grund solides Auto, das auch heute noch unbeschwert seinen Dienst verrichtet. Einen großen Oldtimer mit wenig Geld bewegen geht nicht? 
Dieser Audi 100 C4 ist der beste Beweis, das es doch geht. Aber bei all der Nüchternheit bietet er doch auch Emotionen, den unter der Motorhaube steckt ein 5 Zylinder der alten Schule und wenn man im klaren und nüchternen Cockpit diesen seine Sporen gibt, wird selbst aus so einen scheinbaren emotionslosen Stück deutscher Autokultur ein Quell der Freude für Liebhaber alter Autos! 

 
 

VW Polo G40
Baujahr: 1988
Leistung: 113 PS

Sven Esch und sein VW Polo G40, vor 20 Jahren bin ich mit meinen 131 PS Bora TDI PD die A9 Richtung Ingolstadt unterwegs gewesen, als vor mir ein Bekannter mit seinen PoloMK2 mit 75 Vergaser PS auftauchte. Er beschleunigte aus 100 km/h heraus und ich tat es ihm gleich. Was folgte, prägte mein automobilesVerständnis, was das Leistungsgewicht angeht! 

Erst bei 160 km/h! Konnte ich an Überholen denken, dieser kleine 1.3l Vergaser im noch kleineren Polo lehrte mich das Leistung nicht alles ist. 

VW war in den 80er sehr experimentierfreudig und so brachten sie 1987 den G Lader auf den Markt. Die Idee dahinter war, fehlenden Hubraum mittels Aufladung zu kompensieren, ein Turbo kam wegen des damals üblichen Turbolochs nicht infrage und ein üblicher Kompressor erzeugte zu wenig Ladedruck. So kam man auf den „wartungsfreien“ G Lader auch Spirallader genannt, seine Leistungsentfaltung war linear und der Ladedruck ausreichend. Der 1.3 G40 Motor kam auf beachtliche 113 PS, was in Kombination mit gut 800 KG Fahrzeuggewicht auch größere Autos zur damaligen Zeit das Fürchten lehrte. Der 1.3 G40 Motor kam auf beachtliche 113 PS, was in Kombination mit gut 800 KG Fahrzeuggewicht auch größere Autos zur damaligen Zeit das Fürchten lehrte. 1989 kam dann noch der 1.8 G60 im Golf, Corrado und Passat zum Einsatz. 1991 war aber der G Lader dann schon wieder Geschichte, denn der G Lader entpuppte sich als Sorgenkind und.Aus wartungsfrei wurde wartungsintensiv. Die kurze Zeit reichte aber, um eine große Fangemeinde rund um den G Lader zu etablieren, diverse Firmen widmen sich auch heute noch der alten Lader Technik und so kann man heutzutage einen G Lader mit ein bisschen Wartung ohne Probleme bewegen. Ein G40 dürfte auch heute noch flott auf Landstraßen unterwegs sein und bei manch Fahrern moderner Autos ein Fragezeichen auf die Stirn zaubern, warumder alte Polo so flink ist. 


Mazda MX5 NA
Baujahr: 1991
Leistung: 116 PS

Daniela Pfaller und ihr Mazda MX 5 NA, Mazda ist ein sehr experimentierfreudiger Autobauer, so waren sie die einzigen Volumen Hersteller, die bis in die Neuzeit am Wankelmotor festhielt. Aktuell bieten sie mit ihrer skyactiv Technologie Benzin Motoren an, die mit Luftüberschuss ähnlich wie die eines Diesel arbeiten. 

So verwundert es nicht, dass Mazda ende der 80er plötzlich mit einer Karosserie Form ankam, die so gar keiner mehr auf dem Schirm hatte. Ein kleiner kostengünstiger zweisitziger Roadster mit „kleinen“ Motor und einfachster Technik. Er wurde in kürzester Zeit zu einen Verkaufsschlager und hat bis heute eine sehr treue Fangemeinde, gerade die erste Generation zeigt einem wieder deutlich, wie wenig Auto man braucht, um wirklich Spaß haben zu können. Der kleine 1.6 entwickelt solide 116 PS, die über ein viel gelobtes 5 Gang Getriebe an die Hinterachse gelangen. Man kauert quasi auf dem Asphalt und gerade über kurvige Landstraßen erlebt man in einem MX5 einen Fahrspaß, denn man sonst nirgends für so wenig Geld geboten bekommt. Zumindest eine Zeit lang, denn mittlerweile sind die Preise für die erste Generation mit den markanten Klappscheinwerfer sprichwörtlich durch die Decke gegangen! Während man vor paar Jahren noch gute Exemplare für unter 5000 Euro ergattern konnte, muss man heute eher 10000 Euro ansetzen! 
Der Nachfolger NB z. B. der eigentlich alles bisschen besser kann, wird weitaus günstiger gehandelt wie sein Vorgänger. 
Warum? Die Klappscheinwerfer bekommt man fast ausschließlich zu hören, wenn man Besitzer fragt. Hierbei ist ein Modul zur individuellen Ansteuerung der Klappscheinwerfer in der Szene schon fast obligatorisch, also wundere dich nicht, wenn dir mal ein MX5 NA mit zwinkerten Scheinwerfer entgegen kommt;-) 
Was mich persönlich noch neben dem MX5 freut, ist das es sich hierbei um das erste reine Frauen Team der Rallye handelt, und nein, ein MX5 ist definitiv kein Frauen Auto! Diese haben einfach einen guten Geschmack. 

BMW E3 3.0si
Baujahr: 1973
Leistung: 200 PS
Herwig Kraus und sein BMW E3 3.0si, BMW hatte Ende der 50er massive wirtschaftliche Probleme, der Barockengel war veraltet und wurde 1964 eingestellt. 1961 führte BMW mit der „Neuen Klasse“ den Befreiungsschlag zum Kampf der roten Zahlen aus, nach unten wurde das Programm mit der legendären 02 Reihe abgerundet, doch es dauerte 4 Jahre, bis wieder ein neuer großer BMW folgen sollte. 1986 war es dann endlich so weit und der E3 kam auf dem Markt, um der Konkurrenz um Mercedes und Opel (ja richtig gelesen, Opel gehörte mit den KAD Modellen zu den big playern) Kunden abringen zu können. So verfügte der 3.0si der ab 71 verfügbar war bereits über eine D Jetronic was aus dem 6 Zylinder 200 PS heraus holte. Der 6 Zylinder ist im übrigen der legendäre M30 Motor, dieser fand zum ersten Mal im E3 ein Zuhause und sollte fortan mit nur marginalen Änderungen 25 Jahre lang die BMW Modelle beglücken und zählt zurecht heute zu den Image trächtigsten Motoren im BMW Konzern. Neben den legendären Motor bekam der E3 auch die Doppelscheinwerfer, die bis in den 90er für überhol prestige auf Deutschlands Autobahnen sorgte. Natürlich durfte in der C Säule auch nicht der berühmte Hofmeister Knick fehlen, mit seinem neu entwickelten Fahrwerk setzte man fortan auf Fahrdynamik ebenfalls ein Markenzeichen, das BMW bis heute in seiner DNA trägt. Ein E3 ist somit ein Veteran der Tugenden, die BMW zu dem machten was sie heute sind, schön einen dabei zu haben! 

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Opel Senator B 3.0i
Baujahr: 1988
Leistung: 177 PS

Maik Junge und sein Opel Senator B 3.0, Opel hat eine sehr bewegende Geschichte hinter sich mit vielen Höhen aber noch mehr Tiefen. Heutzutage gilt Opel als Volumen Hersteller, der das klein bis Mittelklasse wagen Segment bedient, es gab aber auch eine Zeit, in der Opel ganz oben mitgespielt hat. In den 70er z. B. mit den KAD-Modellen (Kapitän, Admiral und Diplomat) war man im oberen preis Segment stark vertreten. Nach der Ölkrise kam dann der Senator und Omega, die zumindest am Stolz vergangener Zeiten kratzen durfte. Während ein Omega B schon ein Design aufwies, das dem CW wert unterliegt, war ein Senator noch stattlich mit klaren Linien unterwegs. Es gab ihn durchweg als Reihen Sechszylinder und irmscher trieb es mit den 3.0 24 V mit 270 PS auf die Spitze, dieses Exemplar darf aber mit seinen soliden 177 PS gemächlichere Wege gehen. Aber dieser dürfte mit seinen 240 NM auch für heutige Verhältnisse nicht untermotorisiert sein, er bleibt ein Zeuge seiner Zeit, der neben Omega B eines der letzten großen Modelle im Opel Konzern war, schade eigentlich. 

 
Alfa Romeo 33
Baujahr: 1994
Leistung: 90 PS
Christian Wetzel und sein Alfa Romeo 33, woran denkt man, wenn man an Alfa Romeo denkt? Ich würde jetzt mal behaupten das es für viele kein Bezug zu „Boxermotor“ und Alfa Romeo gibt. Boxer Motor das ist doch so ein Porsche ding und die komischen Japaner, die mit ihrer Limousine in den 90er durchs Unterholz pflügten, aber Alfa doch nicht… 
Tatsächlich war die Boxer Anordnung seit der Alfasud Anfang der 70er bis Mitte der 90er Jahre quasi der Standardantrieb für Frontmotoren bei Alfa, dieses Kapitel ging an mir tatsächlich komplett vorbei, bis dato war Alfa für mich immer die Marke mit den quirligen 16V oder den starken V6 Motoren aber doch keine Boxer Anordnung und dann auch noch bis in die Mitte der 90er. So kann man sich täuschen, der Alfa Romeo 33 von Christian wuchtet mit seinen 1.4l Hubraum immerhin solide 90 PS auf die die Kurbelwelle. Bei knapp 1000 kg Leergewicht und einem Fahrwerk das zu teilen jenes der viel gelobten Alfasud entspringt lässt auch diesen eher bieder wirkenden Alfa doch wieder in ein Positives Licht rücken. Denn das Design vom Alfa 33 trägt ganz klar die nüchterne Designline der 80er Jahre wieder und ist eben als Zeitzeuge der klaren Linien jener Zeit zu verstehen. Ich freue mich auf den Alfa Romeo 33, denn gerade solche Modelle sieht man so gut wie gar nicht mehr auf deutschen Straßen und selbst bei den einschlägig bekannten Oldtimer Treffen ist ein Alfa Romeo 33 selten.